Die Photovoltaikmodule befinden sich verkabelt auf dem Dach. Wechselrichter und Speicher gehen in Betrieb und auch die Sonne spielt mit: Der erste eigene Solarstrom wird produziert. Doch wie erfahre ich nun, wie viel Sonnenenergie im eigenen Haushalt, im Speicher oder im öffentlichen Stromnetz landet? Wo kann ich sehen, ob die Module ordnungsgemäß funktionieren? Mit einem Monitoring:
Damit lassen sich regelmäßig die Ertragsdaten ihrer Solaranlage auslesen und analysieren. Protokollieren Sie auf diese Weise ihre PV-Anlage, sehen Sie, welche Leistung die Module auf dem Dach liefern und wie viel Strom in ihrem Haushalt verbraucht wird. Außerdem zeigt das Monitoring ihrer Solaranlage an, ob eine Störung vorliegt.
Um Ihre PV-Anlage zu überwachen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Neuere Systeme verfügen in der Regel über eine App oder Software, mit deren Hilfe sich die Daten komfortabel anzeigen lassen: wie zum Beispiel die aktuell erzeugte Sonnenenergie, Verbrauchsmengen, Ladestatus der Batterie und vieles mehr. Hinzu kommen verschiedene Filterfunktionen, die einen detaillierten Einblick in die Daten verschiedener Zeiträume erlauben. Außerdem können die Apps Nachrichten an Ihr Smartphone oder Tablet versenden. Zum Beispiel bei einem Stromausfall oder einer Netzüberlastung. Welche Informationen die Apps im Detail liefern, hängt jedoch vom Hersteller ihrer Solaranlage ab.
Genauer sagt vom Wechselrichter. Denn dieser beinhaltet bei neuen Geräten einen Datenlogger. Dieser speichert nicht nur alle Werte zur Energiegewinnung ab sondern protokolliert auch die Betriebszustände des Geräts. Damit Sie Einblick in das Datenmaterial erhalten können, setzen die Wechselrichter einen Anschluss an das hauseigene Netzwerk voraus. Damit können sowohl der Hersteller als auch der Installateur auf ihre PV-Anlage zugreifen, sollte eine Störung vorliegen.
Und wie sieht es mit dem Monitoring einer älteren Solaranlage bzw. eines älteren Wechselrichters aus? Hier lohnt sich die nachträgliche Installation eines Datenloggers, der die Aufgaben moderner Geräte übernimmt. Ansonsten bleibt Ihnen noch die Möglichkeit, die Zählerstände abzulesen. Hier kommt es darauf an, ob Sie über einen Zweirichtungszähler oder über separate Zähler für Bezug, Ertrag und Einspeisung verfügen. In jedem Fall erlaubt die regelmäßige Aufzeichnung der Zählerstände einen Einblick in die Arbeitsweise und Erträge ihrer Photovoltaik-Anlage. Fallen Werte aus üblichen Datenreihen heraus, können Sie damit Fehler im System erkennen. Lediglich der Komfort und die Visualisierung fehlen, die moderne Wechselrichter mit ihren Apps oder externe Datenlogger bieten.